13 Aug, 2020 WOODEVER

Manuelle Handhabung umfasst eine Vielzahl von Aktivitäten, einschließlich Heben, Schieben, Ziehen, Halten, Werfen und Tragen. Wenn diese Aufgaben wiederholt oder über einen längeren Zeitraum ausgeführt werden, können sie Müdigkeit und Verletzungen verursachen. Diese Aufgaben werden häufig in der Logistik-, Landwirtschafts-, Reinigungs-, Montage-, Sortier-, Lager- und Fertigungsindustrie eingesetzt. Wegen wiederholter Handhabung und falscher Körperhaltung entstehen arbeitsbedingte muskuloskelettale Erkrankungen (MSE), auch bekannt als manuelle Handverletzungen, Materialhandhabungsverletzungen oder Verletzungen bei der Arbeit. Das Symptom verursacht Schmerzen in Armen, Beinen, Gelenken und wiederholte Belastungsverletzungen verschiedener Art.
Die Haupt-Risikofaktoren oder Bedingungen, die mit der Entstehung von Verletzungen bei manuellen Materialhandhabungsaufgaben verbunden sind, umfassen:
• Wiederholte Bewegungen
• Kraftaufwand
• Ungünstige Körperhaltungen
• Mangel an Ruhe
 
Darüber hinaus können schlechte Umweltbedingungen wie extreme Hitze, Kälte, Lärm und schlechte Beleuchtung die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Arbeiter andere Arten von Problemen entwickeln.
Eine gute Körperhaltung und Hebetechniken können helfen, die Risiken zu reduzieren, aber Forschungen zeigen, dass Änderungen im Arbeitsplatzdesign und die richtigen Werkzeuge die effektivste Möglichkeit sind, Verletzungen bei der manuellen Handhabung zu verhindern.

Manuelle Handhabungsverletzungen machen einen großen Prozentsatz der Arbeitsunfälle weltweit aus. Selbst in entwickelten Ländern gibt es immer noch einen hohen Prozentsatz an Arbeitsunfällen und -ansprüchen. Wenn Sie in den folgenden Hochrisikoberufen und -branchen tätig sind, achten Sie bitte auf Ihre Arbeitssicherheit.
 
Laut den neuesten Statistiken zu arbeitsbedingten muskuloskelettalen Erkrankungen (WRMSDs) in Großbritannien, 2019, betrug die Gesamtzahl der WRMSD-Fälle im Jahr 2018/19 498.000 von insgesamt 1.354.000 für alle arbeitsbedingten Erkrankungen und machte 37 % der Gesamtfälle aus, was mehr als ein Drittel aller Arbeitsunfälle entspricht.
 
Die Branchen mit den höchsten Raten von WRMSDs sind unten aufgeführt. Diese Branchen hatten Raten, die deutlich höher waren als die Gesamtbranche:
• Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei.
• Bauwesen.
• Gesundheit und soziale Dienstleistungen.
 
Der australische Bericht über die Arbeitsunfallversicherung für 2017-18 (Safe Work Australia) zeigt, dass es 107.335 schwere Arbeitsunfälle gab. Verletzungen und muskuloskelettale Erkrankungen machten 88 % der Gesamtschäden aus, 40 % waren Verletzungen, die durch manuelle Handhabung verursacht wurden. Arbeiter, Beschäftigte im Bereich Gemeinschafts- und persönliche Dienstleistungen sowie Maschinenbediener und Fahrer sind die drei Berufe mit den höchsten Schadensquoten. Die Branchen mit der höchsten Anzahl an Arbeitsunfällen sind unten aufgeführt:
• Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei.
• Herstellung.
• Transport, Post und Lagerhaltung.

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